Für Boris Tomiak läuft die aktuelle Spielzeit weitaus besser als erwartet. Der Innenverteidiger, der vor zweieinhalb Jahren bei Rot-Weiss Essen aussortiert wurde, ist absoluter Stammspieler beim 1. FC Kaiserslautern und gehört zu den Feldspielern mit den Einsatzminuten in der Liga. Vier Tore hat er in 21 Einsätzen erzielt, drei weitere vorbereitet.
„Der ganze Verein und ich auch selber haben nicht erwartet, dass man so einschlägt. Umso schöner ist es natürlich“, erzählte der 23-Jährige am Dienstag bei Magenta Sport. Beim 1. FC Kaiserslautern spielen zu dürfen, sei ein „mega Gefühl“, aber: „Ich habe auch bei Rot-Weiss Essen gespielt, bin dort groß geworden. Auch Wattenscheid und Fortuna Düsseldorf sind Traditionsvereine. Dann weiß man, was auf einen zukommt. Es macht einfach Bock bei solchen Vereinen, vor solchen Fans und in solchen Stadien aufzulaufen.“
Es sei nicht zu erwarten gewesen, dass Trainer Marco Antwerpen ihm so viel Vertrauen geben würde. „Das gibt natürlich nochmal Selbstvertrauen“, sagt Tomiak, dessen Vertrag in Kaiserslautern noch anderthalb Jahre läuft. Ohnehin hält der gebürtige Essener viel von dem Fußballlehrer, der die Roten Teufel vom Abstiegsplatz auf Platz zwei gehievt hat: „Wie ich ihn kennengelernt habe, ist er ein offener Mensch. Wenn es nicht läuft, bekommst du Dinge um die Ohren geschmissen, die dann aber auch stimmen.“ Diese ehrliche Art würde aber auch gut tun. „Man weiß immer, woran man ist. Das tut uns ganz gut hier im Verein.“
Das Erfolgsrezept für die kommenden Wochen ist aber bereits klar: Konstant bleiben, sagt Tomiak: „Wenn viele Mannschaften um den Aufstieg spielen, musst du konstant Punkte sammeln. Wir wollen jedes Spiel die Null halten. Ein Tor schießen wir immer. So gewinnen wir die Spiele momentan.“